Presse
bezirksblatt
Von meiner ersten Buchpräsentation gab es im Bezirksblatt einige Fotos:
http://www.meinbezirk.at/tullnerbach/kultur/jugendbuchpraesentation-von-gerda-hillebrand-im-schoedl-stadl-untertullnerbach-d62251.html
WomenWeb.de
Pressestimmen: In http://www.WomenWeb.de wurde ich im Jahre 2005 zur Frau des Monats gewählt.
WomenWeb.de
Frau des Monats:
Gerda Hillebrand Spät berufene Autorin
Gerda Hillebrand, 58, lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen im Irenental im westlichen Wienerwald Niederösterreichs. Im Jahr 2001 hat sie ihr erstes Buch "Verdammt zum Leben" - die Lebensgeschichte ihres Vaters - veröffentlicht. Es folgten vier weitere Publikationen. Gerda Hillebrand ist eigentlich Hausfrau und entdeckte erst spät die Leidenschaft zum Schreiben. Einmal begonnen kann sie nun den Stift nur schwer beiseite legen und ist deshalb unsere Frau der Woche!
Wie bezeichnet man Ihren Job? Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?
Ich selbst bezeichne mich als „spätberufene Hobbyautorin“, da meine erste Publikation im Jahre 2000 erfolgte. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits 53 Jahre alt. Bis zum heutigen Tag habe ich 5 Bücher veröffentlicht. Da ich hauptberuflich „Hausfrau“ und Mutter seit der Geburt meiner beiden Töchter bin, unterscheidet sich mein Tagesablauf kaum von dem, jeder anderen mütterlichen Hausfrau, obwohl meine beiden Töchter längst erwachsen sind und nicht mehr im gemeinsamen Familienverband wohnen.
Welche Ausbildung haben Sie?
Volks-, Haupt- und Handelsschule.
Wie sind Sie Autorin geworden?
Durch den gesundheitlichen Zusammenbruch und letztlich dem Aufenthalt meiner Eltern im Altersheim. Da habe begonnen, Tagebuch zu schreiben. Nach dem Tod meiner Eltern wurden diese z.T. sehr bedrückenden Erinnerungen durch den „freya-Verlag“ in Oberösterreich verlegt. Das Buch heißt „Verdammt zum Leben“ und ist eigentlich die Biografie meines Vaters erzählt in Rückblenden in die eigene Kindheit. Die Tagebuchaufzeichnungen im letzten Drittel des Buches begleiten meinen Vater bis zum Tod. Das war mein Einstieg in die Welt der Schreibenden. Danach habe ich „Lunte“ gerochen, denn anscheinend hat sich im Laufe meines Lebens so allerhand angesammelt, das ich dann in Form von Publikationen verarbeitete.
Was fasziniert Sie am Schreiben?
Ich begebe mich dabei in andere Sphären, entspanne mich dabei, entrücke dem Alltag mit all seinen Begleiterscheinungen. Eigentlich beinahe ein Trance-Zustand, eine Sucht nach mehr.
Haben Sie noch Freizeit?
Selbstverständlich, genug sogar und ich nutze sie auch.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Da mein Mann bereits seit einigen Jahren pensioniert ist, sind wir in den wärmeren Monaten gerne am Golfplatz anzutreffen, gehen sehr gerne Bergwandern, für mich sind auch extremere Touren (keine Kletterpartien) noch keine Schwierigkeit oder ich bearbeite meinen zum Haus gehörenden relativ großen Garten. Ich bemühe mich, aufgrund meiner Naturverbundenheit, viel Bewegung an der frischen Luft zu bekommen. Das sind alles sehr zeitaufwändige Freizeitgestaltungen, die erst jetzt in Frage kommen.
Schreiben Sie zu Hause? Und wie trennen Sie „Beruf“ und Privatleben?
Unser Haus ist mit einem großen, gemütlichen Kellerzimmer ausgestattet. Die Möbel darin sind ererbte, uralte Zirbenmöbel. Hier arbeite ich am liebsten. Das alte Holz der Zirbenstube inspiriert mich, lässt mir Erinnerungen an viele Dinge meines Lebens hochkommen, die ich glaubte, längst vergessen zu haben. Aber auch der Nachttisch hält für mich stets Bleistift und Papier parat. In schlaflosen Nächten, meist zu Vollmond, greife ich dann zu diesen Utensilien. Oft kommen da sehr brauchbare Dinge zum Vorschein.
Da mein Beruf einer Hausfrau direkt mit dem Privatleben eng verbunden ist, gibt es keine Trennung, das Eine fließt in das Andere.
Was sind Ihre Träume, Ihre Visionen?
Ich träume von einer friedvollen Welt, mit satten Menschen und Tieren. Träume von einer sauberen Umwelt, träume von Freiheit für jedermann(-frau), träume von einem gewaltlosem Zusammenleben zwischen sämtlichen Bewohnern unserer Kontinente, träume von Zufriedenheit und Gesundheit, träume von glücklichen Kindern, träume von Liebe und Geborgenheit, träume von meinen Töchtern, meinen längst heim gegangenen Eltern.
Deshalb stellt meine Vision (eher Utopie) das „Paradies auf Erden“ dar.
Was sind Ihrer Ansicht nach die Schlüsselfaktoren für schriftstellerischen Erfolg?
Zu allererst rangiert Glück. Schreiben ist ein Lotteriespiel. Wenn beispielsweise ein sehr bekannter Medienmensch eines meiner Bücher zu lesen bekommt, und es gefällt ihm eines darunter, und er mir auf Grund dessen einen Türspalt dieser Medienwelt öffnet, mir eine kleine Brücke baut, dann ist eigentlich schon sehr viel geschehen.
Ein namenloser Autor hat eigentlich keine bis minimalste Chancen seine Veröffentlichungen einem großen Leserkreis angedeihen zu lassen, er hat nicht einmal die Möglichkeit einen Verlag zu finden, der ohne Druckkostenzuschuss publiziert. Und wer sich den nicht leisten kann, der kann seine Manuskripte zu Hause einrahmen. Große Verlage sind sowieso illusorisch für Autoren, die im Schatten der Namenlosigkeit agieren (müssen).
Dann ist meines Erachtens die Sprache ein großes Kriterium. Die muss jedoch wiederum generationsspezifisch gehalten sein. Für die jüngere Leserschaft, zu der ich etwa die 20-40jährigen zähle, liebt einen anderen Stil, als die ältere Generation. Also muss man auch genau unterscheiden, wen man etwa mit einem Roman ansprechen will.
Nicht zuletzt ist auch große Disziplin und gewissenhafte Arbeit, mit einer guten Portion Verkaufstalent entscheidend. Letzteres ist ja meistens bei Autoren nicht so ausgeprägt, weil doch zwei entgegengesetzte Gebiete dabei umfasst sind.
Denken Sie, dass Frauen im Allgemeinen härter arbeiten müssen als Männer, oder ist das nur ein Ammenmärchen?
Natürlich wird den Frauen um sehr vieles mehr abverlangt. Die Doppelbelastung allein spricht schon dafür. Und vom gleichen Lohn für gleiche Arbeit sind wir noch so weit entfernt, wie eine Reise zur Venus.
Haben Sie Vorbilder fürs Leben?
Eines meiner Vorbilder was Kraft, Disziplin und Gewissenhaftigkeit anlangt, war und ist mein Vater. Er hat mir diese Tugenden vorgelebt, nicht immer mit mir angenehmen Mitteln. Aber was er aus dem Nichts gemacht hat, war vorbildlich und empfiehlt sich mir stets als nachahmenswert.
Ansonsten lebe ich nicht nach Vorbildern, sondern nach meinem Gewissen und gesunden Menschenverstand, den ich hoffe und glaube, zu besitzen.
Doch, es fällt mir noch ein anderes, ganz entgegengesetztes Vorbild ein: es ist unser Kater Pauli. Ein wenig Schnurren und er kriegt all das, was er will. Und in der Entspannungstechnik ist er sowieso Weltmeister.
Können Sie sich vorstellen, mal ein Jahr Pause zu machen?
Nein, unvorstellbar. Es wäre für mich das langweiligste Leben. Ich bin ein agiler Mensch, ich muss mich regen und bewegen, auch meine Sinne.
Welche beruflichen Perspektiven und Chancen sehen Sie für Frauen?
Leider bewegen wir uns in diesen Belangen wieder einen Schritt zurück. Der Trend, Frauen an den Herd, wird durch die schlechte wirtschaftliche Lage Europas immer größer. Es hört sich jetzt vielleicht nicht so glaubwürdig an, wenn diese Vermutungen eine Hausfrau ausspricht. Aber die Frauen sollen und müssen die Möglichkeit haben, den Beruf auszuüben, den sie sich erträumt und erarbeitet haben. Und wenn sie zu Hause bleiben wollen, dann soll es so sein. Aber sie in eine Schiene von vorne herein zu drängen, kann zum Verhängnis werden.
Was müsste getan werden, um schreibende Frauen noch besser zu fördern?
Zunächst einmal die wirtschaftlichen Aspekte verbessern. Schreiben ist ganz einfach zu teuer, und nur wenige können es sich leisten. Andererseits sollten gute Manuskripte nicht des Geldes wegen in der Schublade verrotten. Ich selbst wurde und werde sehr oft auch im engen Verwandten- und Bekanntenkreis mit der Tatsache konfrontiert, belächelt und nicht ernst genommen zu werden, es fehlt die Anerkennung auf diesem Gebiet. Die Gesellschaft belegt schreibende Frauen mit dem Nimbus von Exaltiertheit, Distanziertheit, auch leiser Verrücktheit oder Abgehobenheit. Und wenn man dieser Gesellschaft den Spiegel vor das Gesicht hält, dann wird die Kritik bösartig. Hier gehört aufgeklärt, da haben es schreibende Männer um ein vielfaches leichter, weil sie wesentlich ernster genommen werden.
Leider ist aber dieses Genre auch von Neidern geprägt. Der Zusammenhalt müsste hier besser funktionieren, man sollte nicht gegen, sondern miteinander arbeiten.
Aber auch die Verlagslage muss berücksichtigt werden. Und um die ist es bei uns in Österreich wirklich sehr schlecht bestellt. Die Prominenz überhäuft die Verlage mit ihren Biografien, die reißenden Absatz finden, da bleibt für andere, wenig bekannte „Schreiberlinge“ kaum Interesse.
Wie lautet Ihr Motto?
Frei nach Hermann Hesse:
„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben im Stande sind“.
Haus der Literatur
vom 00.00.0000
Gerda Hillebrand:
Buchpräsentation mit Protagonisten
Die österreichische Autorin veröffentlicht im Mai 2006 ein neues Buch, in dem sie von menschlichen Schicksalen aus ihrer Region im Wienerwald berichtet. Dazu hat sie aufwendig recherchiert und etliche Interviews mit den Beteiligten über deren Leben zwischen 1920 und 1960 geführt. Vorstellen will sie das neue Werk, voraussichtlich im November, mit einer Computerpräsentation, bei der die einzelnen Lebensgeschichten teils von den Befragten selbst vorgetragen und Fotos sowie Dokumente aus deren Leben auf einer Leinwand gezeigt werden. Eine ähnliche Buchvorstellung veranstaltete sie bereits für ein im Dezember 2005 erschienenes Buch: „Da sahen etwa einige Leute ihre schon längst verstorbenen Verwandten vom Bildschirm lächeln.“ Die Veranstaltung war gut besucht, das Buch wurde gern gekauft.
Künstler der Woche
mit meinem ersten Buch kürte mich die lokale Wochenzeitung "Niederösterreichische Nachrichten" mit dem Titel: Künstler der Woche! Das hat mich sehr gefreut, und solche Anerkennungen wünschte ich mir öfter!
Leider ist das Bild sehr unscharf, da ich es beim Scannen veränderte.
NÖN Nachrichten
ein Bericht über die Veröffentlichung meines ersten Jugendromans "Michi, Lisa und Herr Jacco" in den lokalen Niederösterreichischen Nachrichten.
Auch mit "Künstler der Woche" wurde ich in der selben Zeitung beehrt.
LESERMEINUNGEN
Pressebericht->Pressebericht
Es gibt einige Berichte vom ORF Burgenland über sämtliche Bücher, die erst herausgearbeitet werden müssen.
Weiters hat die NÖN einige Beiträge über meine Publikationen herausgebracht, ebenso von den div. Leseabenden in meiner Heimatgemeinde. Auch diese werden von mir in Kürze bearbeitet, um sie hier aufscheinen zu lassen.
Ich bitte daher noch um etwas Geduld.
Pressebericht->Andere Medien->Fotoschau in Arbeit
Derzeit gibt es Berichte im ORF Burgenland, PKF Burgenland in Form von Sendeaufzeichnungen auf Band u.zw. von den Büchern "Verdammt zum Leben" und beiden "Bergler G`schichten".
Ausserdem bestehen Aufzeichnungen über beide Bücher vom ehemaligem Privatfernsehen "TIK" aus Purkersdorf, sowie das Privatfernsehen Pressbaum.
In den NÖN, Bezirksblatt Tullnerfeld und BVZ Burgenland gab es Artikel. Eine Aufzeichnung eines Autorenportraits am 14.1.07 im Radio NÖ.
Dies alles muss ich erst in eine entsprechende Form bringen, das erfordert unheimlich viel Zeit!
Einige Kurzgeschichten sind auch online abrufbar bei Solothurner Literaturtage (CH) aus dem Jahr 2003.
Auf Literatur.de ist online auch einiges zu lesen.
Lesermeinungen:
Herr Oberschulrat Dir. Franz Gruber aus Laa/Thaya hat mir am 30.8.2007 folgenden Brief handschriftlich geschrieben:
"Sehr geehrte Frau Hillebrand!
Ein glücklicher Zufall wollte es, daß mir vor einiger Zeit auf dem Caritas-Flohmarkt in Wien Ihr Buch "Verdammt zum Leben" in die Hände fiel.
In diesem Buch schildern Sie eindrucksvoll und ergreifend das Leben Ihres Vaters und setzen ihm so ein literarisches Denkmal. Ich bin sehr bewegt und erlaube mir nun, Ihnen Ihr Buch mit der Bitte um Ihre persönliche Widmung zu senden. Ich würde mich darüber sehr freuen.
Ihre Anschrift habe ich aus dem Internet, ich hoffe, sie stimmt.
Haben Sie seit Erscheinen dieses Buches etwas Neues veröffentlicht?
Ich bedanke mich schon im Voraus und verbleibe mit den besten Wünschen und Grüßen
Ihr Franz Gruber Das Rückporto lege ich bei".
Leider sind durch die neue Ausarbeitung meiner home-page viele meiner erhaltenen Kritiken zu den verschiedensten Büchern nicht mehr greifbar. Einige wenige konnte ich aufstöbern, wie etwa hier zu
VERDAMMT ZUM LEBEN von Angelika Busch, Hamburg:
Die Biographie deines Vaters hat mich sehr bewegt und zum teil auch
sehr mitgenommen.
Das lag nicht nur daran, dass ich vor dem Lesen schon eine innere
Beziehung zu DIR aufgebaut hatte und dadurch manches auf dich bezogen
gesehen habe, -
es lag auch am Buch bzw.am Inhalt an sich.
Du teilst es ja in 3 Bücher, ich für mich habe es geteilt in
A. Herkunft und Kindheit
B. Krieg und Verwundung
C. Ehe und Kinder
D. Alter, Krankheit und Sterben
Die wechselnden Erzählperspektiven haben mich sehr beeindruckt als Methode
auch das Ich-Erzählen erhöht die Betroffeneheit
Die Erlebnisse Deine Großmutter sind so haarstäubend, dass man es kaum
glauben kann, und schrecklich traurig...
Sehr anschaulich dann auch die Kindheit deines Vaters, und wieder so
berührend, wie "normal" kindlich er trotz allem blieb...
Dann das Abrutschen nach dem Tod der Mutter... der "Traum" ...
darüber muss ich noch weiter nachdenken, will es nicht "zerreden"...
B. Bei den Kriegsereignissen habe ich Deine Kunst, die historischen
Tatsachen übersichtlich aufzubereiten und mit der Biographie zu
verknüpfen, sehr bewundert... Obwohl ich eigentlich ziemlich fit bin
bei dem Thema 2. Weltkrieg, habe ich noch viel dazugelernt, - ohne
dass es langatmig wurde...
Die Beschreibung des engagierten Arztes und wie dein Papa dann wieder
zum Lebenswillen zurückfindet, das war schon sehr besonders...
C. Dieser Teil ist so ungeheuerlich...
wie diese beiden Menschen nicht miteinander und nicht ohne einander
können...
diese Qualen beim Bau des Hauses - für euch alle..
und dann diese freundlichen Szenen mit euch Mädels - und dann der
Schock mit dem kranken Bruder - die Sprachlosigkeit, die
Vernachlässigungen -
was sind Kinder doch für wunderbare Wesen, dass Du das überstanden
hast und dabei so ein wunderbarer Mensch geworden bist...
Aber wenn es nicht von dir käme, - ich hätte es für Fiktion gehalten
... wie "bürgerlich" bin ich stattdessen groß geworden...
kann jetzt auch deine Aversion gegen die katholische Kirche verstehen...
Aber dieses zerstörerische Verhältnis deiner Eltern zueinander, was
dann schließlich im Altenheim endete ..
und dennoch muss auch etwas Liebevolles da gewesen sein, sonst wärest
du wohl kaum ehefähig geworden?!
D. Durch Deine kunstvolle Verbindung von Kindererinnerungen und der
Sterbezeit Deines Vaters wird dieser Teil überhaupt emotional
aushaltbar
Aber es war wohl auch ein besonderes Geschehen, wie nahe ihr euch
gekommen seid, - und das wäre ohne die Krankheit nicht möglich
geworden?!
Das Ende dann aus der Sicht deines Vaters im Nahtodbereich - das hast
du teilweise richtig gegriffen...
Liebe Gerda, es ist viel zu kurz so, ich sollte viel genauer drauf
eingehen, aber dann müsste ich lesen und schrittweise schreiben, also
nicht so aus dem Gedächtnis wie jetzt...
Dieses Buch ist sehr intim, mit viel Tränen geschrieben, mutig!
Dein Vater wird sich verstanden fühlen - und für deine Familie und
Freunde ein großes Geschenk.
Ich freue mich, dass ich es lesen konnte, - auch wenn ich oft sehr
traurig war beim Lesen...
Herr Robert Wondracek vom Burgenländischen Rechenzentrum schreibt am 11.9.2002 u.a. folgendes:
.....vielleicht interessiert Dich eine, nicht ganz unvoreingenommene Leserstimme: nach der Lektüre bzw. der Lesung aus Deinem letzten Buch kehrten meine Gedanken immer wieder zu der tragischen Geschichte Deiner Familie zurück, bzw. drängten längst vergessene eigene Erinnerungen ins Bewusstsein, so treffend und zugleich berührend sind Deine Schilderungen. Abgesehen davon, dass ich durch meine in Eisenstadt erlebte Kindheit und Jugend einen besonderen Zugang zu Deinen Erzählungen habe, liegt der Erfolg und das Gelingen Deines Buches zweifelsfrei an Deinem Talent, authentisch und spannend zu berichten und zugleich durch Deinen Stil und Deine vermittelnde Wärme zum Überdenken und Hinterfragen des eben Gelesenen anzuregen. Mein Kompliment, wirklich gut!
Frau Erika Bauer aus Eisenstadt schreibt am 24.2.2003:
.......Ja, so kam ich zu Ihrem Buch, das ich binnen 3 Tagen mit großer Begeisterung gelesen und auch gleich bestellt habe. Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen von ganzem Herzen zu diesem Buch zu gratulieren!
Vielleicht einfach deshalb, weil vieles in unserer Kindheit so gleich verlaufen ist. Auch bei meinem Vater hat der Krieg Spuren hinterlassen......
Sie sprechen das aus, worüber ich nicht so gerne sprechen kann. Es tut gut zu wissen, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist.....
Heute bin ich am Grab Ihrer Eltern vorbeigekommen. Es befindet sich 5 Gräber von meinem kürzlich verstorbenen Onkel entfernt. Beim nächsten Friedhofsbesuch werde ich eine Kerze anzünden.
Abschließend möchte ich Ihnen noch mal für das Buch danken!
Ihr Vater wäre ganz stolz auf seine Gerda!
Auch Frau Christine Kröpfl aus Pressbaum schreibt in einer E-Mail vom 2.10.2003:
.......nütze ich per Mail die Gelegenheit, Ihnen über Ihr Buch nochmals größtes Lob auszusprechen. Habe es bereits einigen Verwandten zum Lesen geborgt, so auch meiner Schwiegermutter, und diese war ebenso gerührt wie ich. Beim Lesen selbst merkt man, dass all jene Personen existier(t)en, und man hat fast das Gefühl, ähnlich wie bei einer Aufstellung, ein Teil dieses Abschnittes zu sein, bzw. gewesen zu sein. Ich will nicht hochstapeln, aber es liest sich ebenso leicht wie Harry-Potter, nur ist der Inhalt für mich noch einfühlsamer und bewegender. Nochmals Gratulation! Es ist Ihnen gelungen, Ihre innersten Gefühle und Gedanken so auf Papier zu bringen, dass es leicht lesbar, nachvollziehbar, glaubhaft, rührend, mitfühlend, etc.... für Jedermann wurde........
Rudolf V. Karl vom Verband Geistig Schaffender und Österreichischer Autoren zu Verdammt zum Leben:
Ein an Krebs erkrankter Kriegsinvalide erzählt am Sterbebett seiner Tochter aus seiner Kindheit und von den Kriegserlebnissen, die ihn durch eine Verwundung zum "Krüppel" gemacht haben.
Äußerlich durch Abschnitte getrennt, vermengen sich aber doch eigene Erinnerungen mit den Problemen der Vätergeneration, deren Opfer von den öffentlichen Stellen oftmals zu wenig anerkannt oder überhaupt wahrgenommen wird.
Das Buch wird von der Autorin als Vermächtnis bezeichnet, als eine Pflicht, das des Vaters - als Kind nicht verstanden - zu enträtseln und Unverstandenes verständlich zu machen.
Die Autorin gibt ein Zeitdokument mit aller Härte und Schonungslosigkeit in den Berichten über Trunksucht, Streit, Not, Probleme in Klosterschulen, angefangen von der Arbeitssuche des Vaters bis zum Bau des eigenen Hauses.
Ein erschütterndes Buch, das in der Schilderung eines Schicksals symbolhaft für eine ganze Generation spricht, anklagt, verzeiht und zu verstehen versucht, das Problem des menschenwürdigen Sterbens behandelt und mit Kritik an den Ärzten und Hilfseinrichtungen nicht spart.
Aber über Grausamkeiten schwebt doch die Poesie des Kindseins, der Märchen, der Träume, der drei wichtigsten Dinge: Glaube, Hoffnung und Liebe. Lesenswert für alle Menschen, denen Entbehrungen fremd sind!
Hallo gerda!
Du hattest vor einiger Zeit um eine Rückmeldung über Dein Buch gebeten ... nun war ich unsicher, wie und wo ich sie Dir niederschreiben könnte; ich hoffe, ich habe hier einen Platz gefunden, der in Deinem Sinne ist ... zumal es ja um Deine Kreativität geht ...
Also, ich habe das Buch vor ca. zwei Wochen durchgelesen; der Grund, warum ich erst jetzt dazu ein paar Zeilen schreibe, ist der, dass man sich sicher einige Zeit nehmen sollte, um über den umfassenden Inhalt und die verschiedenen Aspekte, die Du in Deinem Buch beleuchtest, nachzudenken.
Da sind zum einen die verschiedenen Erzählerperspektiven, fünf habe ich gezählt, die das Buch zum einen sehr abwechslungsreich gestalten, zum anderen aber auch den Anspruch an den Lesenden erheben, diese unterschiedlichen Sichtweisen auf ein Leben zu einem Ganzen zusammen zu fügen.
Dann ist da diese Persönlichkeit mit all seinen Facetten; ein Mensch, der innerlich wohl so zerrissen und uneins war, dass es zusätzlich schwer ist, sich ein Bild von ihm zu machen.
Und dann ist da auch noch diese Lebensgeschichte ...
Ich habe heute ein weiteres Buch gelesen, ich weiß nicht, ob Du es kennst: "Die Mittagsfrau" - handelt von einer jungen Frau vor und während des zweiten Weltkrieges, auch allein erziehend. Und nach dem Lesen dieses Buches fand ich endlich Worte zu Deinen Buch: Diese Lebensgeschichten berauben einem einfach der Sprache. Diese Geschichten lassen einen eintauchen in die Ohnmacht (dieser?) Zeit. Diese Geschichten machen fast wütend angesichts der Hilflosigkeit. Diese Geschichten handeln von einem Hinnehmen von Schicksal, von einem Überleben statt Lebensqualität, von einem oftmals verständnislosen Nebeneinander ... um dann aber DENNOCH seinen Lebenssinn im Miteinander, im Verstanden-fühlen, in den kurzen Momenten der Innigkeit zu finden.
Du bietest zu Ende Deines Buches Antworten zum Sinn eines verdammten Lebens an (was mich u.a. übrigens auch zu der unter "Persönliches" gestellten Frage nach dem Nutzen von Kindern führte), aber mir fiel es wohl so schwer, Dir zu Deinem Buch zu schreiben, weil es bei mir vor allem Fragen aufwarf. Ich bewege die Geschichte in meinen Gedanken immer noch hin und her.
Deswegen konnte ich Dir heute erst einmal schreiben, wie sie auf mich gewirkt hat.
Vielleicht magst Du ja etwas darauf erwidern, wenn Du etwas anders siehst oder richtig stellen möchtest ...
Zum Abschluss noch: Dein Vater lebt durch Dein wunderbares Buch weiter und kann stolz auf seine "Größte" sein, die ihm ein sehr wertvolles Geschenk gemacht hat!
Von einer ganz lieben Autorenkollegin habe ich untenstehende wunderbare Zeilen erst kürzlich erhalten. Jede gute Kritik streichelt meine Seele, aber die von einer Autorin streichelt unentwegt:
Tanja-Rückmeldung, Verdammt… 26.3.2012
Liebe Gerda,
D A N K E S C H Ö N !!!
Ich habe mich ja so über die Post gefreut! Dabei helfe ich dir doch auch genauso gern, ohne Gegenleistung. Aber andererseits wäre mir dann ein ganz ganz wunderbares Buch entgangen.
Einen Kritikpunkt muss ich anbringen: Wenn du dein Profil für die Sommerantho schreibst bzw. falls wieder die von Weihnachten genommen werden soll - ebenso wie im dritten Teil von Michi - komme ja nicht noch einmal auf die Idee, dich spätberufene "Hobby"autorin zu nennen!
In dem Buch, das du mir geschickt hast, hat bestimmt die Lektorin dir das gleiche ausgeredet, wie ich jetzt. Damit degradierst du dich total und das hast du nicht nötig.
Ich erkenne deine Art zu "reden" in dem Buch natürlich wieder und das ist auch gut so, aber andererseits erkenne ich dich auch nicht wieder. Ich möchte mal behaupten, dass ein fetter Prozentsatz der Bestsellerautoren sich nicht so gut ausdrücken kann, wie du. Ich bin total beeindruckt!
Ich weiß zwar nicht wieviel am Lektorat liegt oder nicht, aber ist ja auch egal, denn auch die Bestsellerautoren liefern nicht so ab, wie es letztendlich gedruckt wird.
Was ich sagen will, für mich liest es sich wie ein ganz ganz hochwertiges Buch, das, wie ich hoffe, ganz viele Leser gefunden hat oder unbedingt noch finden muss.
Genauso bin ich aber auch beeindruckt, dich jetzt einmal wirklich kennenlernen zu dürfen. Es beeindruckt mich schon sehr, zu erfahren, wie unterschiedlich wir aufwachsen durften oder mussten.
Es beeindruckt mich noch viel mehr, mit wieviel Bravour du dein Leben meisterst bzw. deine Vergangenheit gemeistert hast. Ich habe mich so manches mal beim Lesen gefragt, wie dein Vater zu der Ehre gekommen ist, so wunderbare Zeilen in Taormina zu bekommen. Denn die Liebe, die daraus hervorklang, kam mir lange Zeit im Buch vollkommen unverdient vor.
Aber ich sehe (mir fehlen nur noch 50 Seiten, dafür habe ich fette Augenringe - es wurde nach zwei Uhr nachts und auch da habe ich das Buch nur aus Vernunft aus der Hand gelegt, weil mein Wecker 3 1/2 Stunden später klingeln würde ^^ ) jetzt auch im Buch, dass du zur richtigen Zeit scheinbar gelernt hast, einen Teil der Eigenheiten deines Vaters zu verstehen. Mehr sage ich jetzt lieber nicht dazu. Dafür beende ich das Buch erstmal, was sicher noch heute passieren wird. Ich muss ein paar Sachen am PC machen, die ich am Wochenende nicht machen konnte, weil unser Internet nicht funktioniert hat und dann gehts noch ein bisschen in den Garten in eine Windstille Ecke und da verkrieche ich mich dann mit dem Buch und der Rest kommt spätestens heute Abend im Bett dran.
Und hier der 2. Teil nach dem Beenden des Buches von Tanja - und diese Zeilen lese ich immer wieder durch, wenn mich die 'Autorenrealtität' einholt - ein Orkan an Streicheleinheiten! Danke Dir, Tanja!
Liebe Gerda, 27.3.2012
mir fehlen echt die Worte!
Ein ganz wunderbares Buch! Und sollte es etwas "danach" geben, dann wird dein Vater der stolzeste Vater im Himmel sein - das ist sicher.
Ich bin wirklich tief beeindruckt und musste nach dem Beenden gestern Nacht erstmal ein bisschen Musik hören, damit ich nicht heulend einschlafe (ich nehme sowas ja gleich immer mit in meine Träume ^^)
Du hast da ein ganz wunderbares Werk geschaffen. Und auch wenn es leider nicht viele Leser gefunden hat - es ist allemal mehr wert, als manch ein blöder Bestseller!
Ihr habt da eine ganz schlimme Zeit durchgemacht - ich meine speziell die Zeit, wo es mit deinem Vater zu Ende ging. Aber ich habe mich beim Lesen auch gefragt, ob diese Zeit vielleicht auch nötig war, um deinem Vater die Achtung schenken zu können, die er verdient hat.
Was du alles über deine Kindheit geschrieben hast, da habe ich so manches mal gedacht, du müsstest deinem Vater so früh wie möglich den Rücken gekehrt haben. So wie sein Handeln aus der Sicht der kindlichen Gerda rübergekommen ist und so wirst du es ja auch empfunden haben, kann er keinen liebenswerten Eindruck bei einem Kind hinterlassen haben.
Trotzdem, in den Erinnerungen, die du in seinen letzten Tagen aus deiner Sicht geschildert hast, sind dir doch sehr viele schöne Momente eingefallen, die du als Kind mit ihm genossen hast.
Und heute bist du weit genug, um zu verstehen, weshalb er gehandelt hat, wie er es tat. Das entschuldigt sicher keine Schläge, Wutanfälle oder Trinkerei, aber ich glaube, die "Arbeit" mit dem Buch hat dich deinem Vater sehr eng vereint und ihn erst so richtig verstehen gelehrt.
Vielleicht musste alles so sein, wie es gekommen ist. Was wäre, wenn er einen schnellen Tod erfahren hätte, und ihr diese letzte gemeinsame Zeit, die euch so eng zusammengebracht hat, nie gehabt hättet?
Vielleicht hättest du dann heute eine vollkommen andere Erinnerung an diesen geliebten Menschen, als du sie jetzt hast.
Und für mich bist du grad mindestens zehn Stufen die Leiter zur superguten Autorin nach oben geklettert. Wehe, wenn du dich nochmal Hobbyautorin nennst. Im Gegenteil, ich krieg ja richtig Respekt davor, deine Geschichte weiter zu zerlegen, wo ich jetzt weiß, wie sehr du es sprachlich drauf hast - meine volle Hochachtung hast du!
Eine wunderbare Rezension zu Lilien im Dornbusch in der Zeitschrift: Werte und Worte des Verbandes Geistig Schaffender und Österr. Autoren, von Herrn Prof. Rudolf V. Karl:
Ein Traum der Heldin, Lilien hinter einem Dornbusch, die man nicht ohne Schmerzen erreichen kann, wird zum Symbol für das nicht zustande gekommene Glück einer Mutterschaft. Abtreibung, vom Mann erzwungen, Fehlgeburt, Gebärmutterkarzinom, psychiatrische Behandlung: alles das erlebt Sonja, eigentlich eine Zusammenfassung aller Leiden, die einer Frau zustoßen können. Eheprobleme, konventionelle Ansichten über Abtreibung und Moral, aufrüttelnde und gut recherchierte Krankengeschichten ergänzen die spannende Handlung, die - einem Entwicklungsroman angelehnt - die Suche nach dem Glück schildert, das vom Schicksal jäh zerbrochen wird. Als Sonja in Kenia in einem Missionsspital arbeitet, rettet sie ein neugeborenes Kind vor den Terroristen und findet dabei selbst den Tod. Ein fast poetisch gesehener Schlusspunkt einer Geschichte, die - wie die Autorin im Nachwort schreibt - öfter als uns lieb sein kann, in verschiedenen Gesellschaftsschichten vorkommt.
Ein interessanter Frauenroman, der nebenbau auch Kenntnisse über Kenias Wirtschaft vermittelt, über missionäre Bemühungen in Bezug auf Schwangerschaftsverhütung und allgemein über gesellschaftliche Zustände in den Entwicklungsländern. Ein Lesestoff, der einen nicht loslässt.
Prof. Rudolf V. Karl vom Verband Geistig Schaffender und Österr. Autoren zu
MICHI, LISA UND HERR JACCO TEIL I:
In der guten Tradition der Kinder- und Jugendbücher werden in dieser Erzählung die bewährten Ingredienzien neu gemischt: Kriminalgeschichte, Abenteuer, Tiergeschichte, kleine Probleme aus der Kinderwelt, in der Freundschaft, Vertrauen und großes Ehrenwort gefragt sind.
Die zwei geschilderten Familien geben die Möglichkeit - teil vielleicht manchmal zu altklug oder mit erhobenem Zeigefinger - Erziehungsmöglichkeiten, Egoismus, Natürlichkeit aufzuzeigen und Lösungen anzubieten, die die bewährte Schlussfloskel, dass das Böse bestraft wird und das Gute siegt, nicht lange auf sich warten lässt. Michi, Lisa und der Hund Herr Jacco werden dem Leser gleich sympathisch sein, wenn auch in Wirklichkeit des rauhen Lebens Schwierigkeiten nicht immer so leicht beseitigt werden können.
Aber dafür ist es ja eine erfundene Geschichte, die jungen und älteren Lesern sicher Freude und Spannung bringt, besonders, weil die Autorin Gerda Hillebrand es versteht, in die Seele der Mädchen zu schlüpfen und nicht nur die schnoddrige Redeweise übernimmt, sondern auch Freude und den kleinen Schmerz mit vielen Tränen gewissenhaft nachzeichnet.
So wie die Figuren der Handlung eine kleine Welt bilden, so zeichnet Mag. Eva Novotny in ihren Tusch-Zeichnungen die Welt nach. Es müsste Vorbildwirkung haben, dass es auch ohne Fernsehen und Computer ein herrliches Ferienerlebnis geben kann. Eine gute Literatur!
und hier noch einmal obiger Rezensent zu
MICHI, LISA UND HERR JACCO - Der Zauberberg, Band II
Nach klassischer Abendteuerbuchmethode erforschen Jugendliche eine Tropfsteinhöhle, verirren sich und werden von ihrem Hund Herrn Jacco, der sich in der Ausbildung zu einem Fährtensuchhund befindet, aufgespürt und gerettet. Der Weg bis zum spannenden Finale ist mit Alltagsgeschichten gefüllt, die die idealen Ehepaare und Freunde erleben, unter die sich aber auch schwarze Schafe mischen, Kätzchen ausgesetzt werden und ungezogene Kinder nicht bestraft werden. Viel Wissenswertes steckt im Detail - in den Regeln für einen Hundeabrichteplatz, in der Schilderung der prähistorischen Funde in der Höhle oder das Ablaufen der Rettungsaktion.
In klarer, sauberer Sprache, den handelnden Personen angepasst, erzählt die Autorin von der Tierliebe, der Freundschaft, von der Fahrt in den Urlaub. Gute Menschen sind es, die zum Vorbild für viele Ehen gelten sollten. Die Bilder von Eca Novotny ergänzen das ansprechende Erscheinungsbild.
Eine gute Kost für eifrige Bücherwürmer jeden Alters.
Auf meiner Autorenseite bei Amazon (Unter "Links" gibt es die url) kann man ebenfalls einige Rezensionen nachlesen, die hier nicht aufscheinen.
Prof. Mag. Rudolf Viktor Karl hat auch meinen 3. Teil des unten angeführten Jugendromans in WERTE UND WORTE - (Organ des Verbandes Geistig Schaffender und Österr. Autoren) rezensiert:
MICHI, LISA UND HERR JACCO, TEIL III, DIE HÖHLE DER VERGESSENEN
Rezension:
"Ob es eine gute Idee war, der Vorzeigefamilie aus der Gegenwart eine bildgleiche Familie aus der Jungsteinzeit gegenüberzustellen? Natürlich kann man bei diesem Unterfangen die völkerkundlichen und wissenschaftlichen Recherchen mit einer spannenden Handlung verbinden. So entstand ein lehrreiches Jugendbuch. Die Verbindung von Wirklichkeit und Vergangenheit kann nur im Reiche der Fiktion vorgenommen werden, im Komatraum eines verunglückten Mädchens, das durch einen Schock dem Leben wieder gegeben wird. Ob die Erschließung einer Höhle für den Tourismus wie auch die Rettungsaktion des verunglückten Mädchens so lieblich und problemlos erfolgt, das darf ein wenig bezweifelt werden. Aber bei solchen Jugendromanen, die die Fantasie anregen und das Interesse für Geschichte wecken sollen, darf man es mit der Wirklichkeit nicht so genau nehmen.
Der in schmuckloser, moderner Umgangssprache geschriebene Roman setzt die Tradition des erzieherisch wirkenden Jugendbuches fort, weckt Entdeckerfreude und lässt vor allem die Intelligenz des Spürhundes Jacco bestaunen. Stilgerechte Illustrationen von Eva Novotny ergänzen die so vielschichtige Erzählung."
und noch eine wunderbare Kritik über mein Buch "Verdammt zum Leben"
S.g. Frau Hillebrand,
Ich habe mir Ihr Buch „VERDAMMT ZUM LEBEN“ als „Ostergeschenk“ gekauft und großgoschert mit meiner Rezension gedroht. Ich habe es seit einiger Zeit gelesen, aber mir fällt die Rezension sehr schwer. Mit „Super, Geil“ und ähnlichen Ausdrücken aus der Sportwelt würde ich Sie beleidigen. Deshalb diese lange Nachdenkpause.
Die Ausreden sind jetzt abgeschlossen, jetzt zum Buch.
Ich sehe das Buch als Tragödie mit glücklichem Ende, vor allem durch Sie. Ich bewundere wie Sie das ertrugen. Sie schreiben auch nie wehleidig mit einem Hauch „Ich Arme, was ich mitmachte“ darüber. Das geht mehr unter die Haut als Gejammere. Ihren Vater, der ja „nicht immer nett“ zu Ihnen war, liebten Sie trotzdem. Das könnte ich mir persönlich nicht vorstellen.
Beeindruckt hat mich auch der Anfang des Buches – Stefanie 1915. Der Schneefall, die Stimmung (ich höre den Anfang „Bohème 3. Akt“, passt wie jeder Vergleich nicht). Stefanies Armut, die Missachtung durch die „Leit“ (die ist in dörflicher Umgebung schlimm) und doch ihre Lebensbejahung und ihr Kampfgeist. Damit begann die von Ihnen tapfer durchlebte Leidensgeschichte. Gerührt war ich von den Kapiteln "Rudolf erzählt" und natürlich "Tod".
Jetzt sollte ich etwas Kritisches schreiben, aber es fällt mir nichts ein.
Liebe Grüße
Dr. Gerwald Walcher
April 2019
gleich noch eine Rezension, die mein Herz nach so lange Zeit höher schlagen lässt:
Rosenau, 1. Dez. 2019
Sehr geehrte Fr. Hillebrand!
„Die so leidig Los dir beschied, nicht liebte dich die Norn“!
So bedauert Hunding seinen unwillkommenen Gast Siegmund in Richard Wagners „Walküre“.
Die Norn, die die Schicksalsfäden Ihres Herrn Vater wob, war auch ihm nicht hold, dennoch meisterte er sein schweres Leben.
Besonders berührt hat es mich, dass er im Alter sein geliebtes Haus verlassen hat, obwohl Sie und Ihre Geschwister ihm Hilfe anboten, um mit den nötigen Diensten den Alltag und die gesundheitlichen Probleme seiner Frau zu meistern.
Auch das Schicksal seiner Mutter ist erschütternd. Leider erging es vielen Dienstbotinnen so wie Ihrer Großmutter. Sie wurden vom Hausherrn verführt oder genötigt und dann im Stich gelassen . Prominente Beispiele für Verführer sind Alban Berg und Giacomo Puccini.
Es ist wichtig, auf diese Zustände vor 100 Jahren hinzuweisen und hier leistet Ihr Buch einen wertvollen Beitrag! Es müsste so manchen Nörglern heutzutage zu denken geben, läsen sie Ihr Buch.
Die „lebendige“ und klare Sprache, in der Ihr Buch geschrieben ist, macht es spannend wie einen Krimi. Sie haben Ihrem Vater und seiner Familie damit ein wunderbares Gedenken gemacht.
Leider habe ich von meinem Mann erfahren, dass es Ihnen zurzeit gesundheitlich nicht gut geht. Ich hoffe sehr, dass Sie eine heilbringende Behandlung erfahren und bald genesen.
Beste Wünsche und liebe Grüße
Sylvia Walcher
ABER AUCH EINIGE TWITTERKRITIKEN GIBT ES ÜBER DIE ICH MEINE HELLE FREUDE NICHT VERHEHLEN MÖCHTE.
Doch sie alle hier zu veröffentlichen, würde den Rahmen sprengen.
www.twitter.com/@GerdaHillebrand